(Sven Kirsgen) Am 18. Mai starteten die Herren 40 des Clubs in ihre erste Saison in der Gruppenliga – einer Spielklasse, in die das Team aufgrund der neuen Ligastruktur des Hessischen Tennisverbands aufgestiegen ist. Nach dem letztjährigen Kraftakt, bei dem man sich trotz schwachem Saisonstart mit großem Einsatz noch den vierten Platz sichern konnte, lautet das Ziel für dieses Jahr klar: Klassenerhalt.
Zum Auftakt ging es auswärts nach Bickenbach an der malerischen Bergstraße – dort wartete die zweite Mannschaft des TC Bickenbach. Ein sympathisches Team, doch der Gastgeber hatte einen entscheidenden Heimvorteil: Gespielt wurde nicht auf dem gewohnten roten Sand, sondern auf grüngrauem Green Clay. Dieser Belag verhält sich mehr wie ein Hartplatz – mit anderem Absprung- und Rutschverhalten, was sich für Walldorf als echte Herausforderung erwies.
In den Einzeln lief es zunächst nicht gut für die Gäste. Nur Zeljko Modric, an Position drei gesetzt, konnte sich mit einer souveränen Leistung durchsetzen und gewann deutlich mit 6:2, 6:1. Der Rest der Mannschaft tat sich schwer mit dem schnellen Belag.
Jan Waldschütz, an Nummer eins, verlor trotz taktischer Umstellungen und großem Einsatz mit 3:6, 2:6. Viele knappe Fehler und ein ungewohnt schwaches Volleyspiel ließen an diesem Tag keinen Sieg zu. Der Bickenbacher Spieler, selbst durch Knieprobleme gehandicapt, zeigte dennoch eine beherzte Leistung.
An Position zwei hatte Serge Ragotzky einen schweren Stand. Der Gegner überzeugte mit druckvollen Aufschlägen, kraftvoller Vorhand und unangenehmen Rückhand-Slices – und ließ Serge beim 1:6, 2:6 kaum eine Chance. Auch hier spielte der ungewohnte Untergrund eine entscheidende Rolle.
Spannend wurde es bei Mannschaftsführer Sven Kirstgen. Er lieferte sich ein enges Match mit dem Gegner. Nach einem 3:6 im ersten Satz kämpfte sich Sven mit 6:2 zurück, musste sich dann aber im Match-Tiebreak knapp mit 7:10 geschlagen geben – trotz zwischenzeitlicher Führung im Entscheidungssatz.
So stand es vor den Doppeln 1:3 aus Walldorfer Sicht. Doch das Team ließ sich nicht unterkriegen. In veränderter Aufstellung und mit neuem Kampfgeist gingen beide Doppel ins Rennen – und machten es richtig spannend. Beide Begegnungen wurden erst im Match-Tiebreak entschieden – und beide Male hatte Walldorf das bessere Ende für sich.
Mit diesem dramatischen Finish erkämpften sich die Herren 40 des Clubs ein 3:3-Unentschieden – ein gelungener Auftakt in einer höheren Liga, der Hoffnung auf eine stabile Saison macht.